Donnerstag, 4. Oktober 2012

[Rezension]: Wild wie der Westwind von Anna Katharina Scheidemantel

zum Buch:

Autor: Anna Katharina Scheidemantel
Seitenanzahl: 313
Verlag: Papierfresserchens Mtm-Verlag
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3940367976
Erscheinungsdatum: 20. September 2012
Preis: 11,90 (Broschiert)

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Kurzbeschreibung:

Mallandra ist fünfzehn, Indianerin und seit kurzem Waise. Um auf das Gestüt ihres bisher unbekannten, wohlhabenden Onkels in Kentucky zu ziehen, musste sie ihr geliebtes Pony Windfang in ihrem Heimatdorf zurücklassen. Zum Glück entdeckt sie den einsamen, verstörten Hengst Wild Whisper in den Ställen ihres Onkels.
Mit viel Geduld gelingt es ihr, ihn aus seiner Isolation zu befreien und sein Vertrauen zu gewinnen. Doch wird die Freundschaft zwischen Mädchen und Pferd ausreichen, um den ehemals wilden Halbmustang auf die richtige Bahn zu bringen - die Rennbahn?



Meine Meinung:

Wild wie der Westwind ist ganz klar ein Pferdebuch für Jugendliche, ich bin aber 18 und habe früher als ich jünger war gerne solche Bücher gelesen, Wild wie der Westwind war aber das erste Pferdebuch seit langem...
Aber es konnte mich wirklich fesseln und hat mich stark überrascht den ich hätte gar nicht erwartet das es mit so viel Liebe zum Detail rüberkommt, denn dazu muss man sagen das die Autorin erst 11 war als sie dieses Buch begonnen hat zu schreiben. Das verdient nebenbei gesagt auch wirklich meinen Respekt.

Mallandra ist ein 15-jähriges Mädchen das von nun an bei ihrem Onkel lebt, da ihre Mutter gestorben ist und sie ihrem Vater nie kennen gelernt hat. Ihr Onkel hat einen wohlbekannten Stall mit Rennpferden, so lernt Mallandra auch Wild Whisper kennen der in den Ställen ihres Onkels lebt.
Niemand kommt mit Wild Whisper zurecht er ist aggressiv und völlig verstört.
Mallandra schafft es aber mit viel Geduld das Vertrauen den Hengst für sich zu gewinnen und zusammen mit dem Trainer Nick auf die Rennbahn zu bringen.

Ich bin stark beeindruckt von der Geschichte von Wild Whisper und einer so jungen Autorin die das geschafft hat was nicht jeder Erwachsener auch schafft.

Mallandra wird liebevoll beschrieben und kommt unendlich sympatisch rüber, ich konnte sie mir bildlich vorstellen und nachvollziehen wie sie denkt allerdings wirkte sie auf mich nicht wie 15 wie im Buch beschrieben sondern sie führt  Entscheidungen aus die sie älter wirken lassen. Ebenfalls einer der Charaktere die mir am meisten gefallen haben war Nick der Pferdetrainer der zusammen mit Mallandra Wild Whisper betreut und trainiert.
Er setzt sich in dem Buch sehr für Mallandra ein, allerdings überschreitet er im Buch für mich aber auch die ein oder andere Grenze, somit war das etwas realitätsfern oder es fehlte einfach die passende Erklärung dafür, diese fehlte an manchen Stellen, man musste gewisse Aspekte einfach so hinnehmen wie sie waren, hat keine ausführliche Erklärung dafür bekommen. 

Den Schreibstil fand ich persönlich etwas gewöhnungsbedürftig, ich merkte das, dass Buch kein Erwachsener geschrieben hat, anfangs war es gar nicht flüssig für mich zu lesen aber im laufe des Buches wurde dies besser und ich bin gut damit zurecht gekommen.
das Cover ist wunderschön gezeichnet und ebenfalls selbst von der Autorin, durch die warmen gelb und rot Töne fühlt man sich gleich ein wenig selbst ins warme Kentucky versetzt.

Fazit: Wild wie der Westwind ist ein tolles Buch für Jugendliche die Pferde lieben, aber auch für Erwachsene die gerne mal wieder eine tolle Pferdegeschichte lesen wollen, die Charaktere sind liebevoll gestaltet und wachsen einem sehr ans Herz.
Wenn auch mit dem ein oder anderen Unstimmigkeit trotzdem ein tolles Buch und nur zu empfehlen! Eine Fortsetzung von dem buch soll nach meinen Erfahrungen noch erscheinen über die ich mich auch sehr freuen würde.




Vielen Dank an Anna Katharina Scheidemantel und LovelyBooks zur Bereitstellung des Rezensionsexemplars!

Über den Autor:

Katharina Scheidemantel wurde 1995 in Frankfurt am Main geboren. Nach verschiedenen Wohnorten im In- und Ausland lebt sie jetzt mit ihren Eltern, den beiden Geschwistern und mehreren Haustieren in der Nähe von Stuttgart. Neben Schreiben und Zeichnen sind Reiten sowie Musizieren ihre Hobbies. Bereits in der zweiten Klasse begann sie ihr erstes Buch, das allerdings nicht vollendet wurde. Nach weiteren Anläufen begann sie im Sommer 2006 "Wild wie der Westwind". Seitdem hat sie noch zwei weitere Pferdebücher geschrieben. Beim Europäischen Wettbewerb erhielt sie 2008 für "Unternehmen Afrika" einen Bundespreis und 2009 für "Ada Cole - Ein Leben für die Pferde" einen Landespreis.


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